DaF-Praktikum

 

Pädagogisches Praktikum (Methodik des DaF-Unterrichts)
als ein Teil des Fachs „Lern- und Berufspraktikum“ neben anderen Praktikumsmöglichkeiten

MATERIALIEN zum Kurs s. hier

LERNZIELE

Das Ziel des Kurses besteht darin, methodische Prinzipien des kommunikativ orientierten DaF-Unterrichts zu vermitteln und es den Studierenden ermöglichen, die Anwendung dieser Prinzipien zu erproben.

Nach dem Kurs können die Studierenden:

  • Vor- und Nachteile verschiedener Methoden auswerten;
  • Lernmaterialien und Aufgaben zur Vermittlung der Fertigkeiten Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben sowie des Wortschatzes und der Grammatik analysieren und auswerten;
  • Selbstständig Aufgaben erstellen;
  • Unterrichtseinheiten planen (und durchführen, falls als Berufspraktikum eben das Praktikum an einer Schule abgeleistet wird).

THEMEN IM ÜBERBLICK

Allgemeines: Definition und Gegenstandsbereich, Überblick über die DaF-Methoden (GÜM, DM, ALM/ALV, VM), Kommunikative Didaktik und Interkultureller Ansatz als Haupttrend des heutigen DaF-Unterrichts. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen.

UE-Planung und -beobachtung: Planung und Aufbau einer Unterrichtseinheit: Lernziel, Lerninhalt, Medien; Phasen des Unterrichts; Interaktion Lehrer – Schüler; Sozialformen. Feedback.

Fertigkeit Hören: Besonderheiten der Hörtexte und deren Sorten (direkte bzw. indirekte Texte); Hörstrategien (intensives bzw. extensives Hören); Aufgaben zum Hörverstehen (Typologie: Aufgaben vor dem Hören, während des Hörens sowie nach dem Hören).

Fertigkeit Lesen: Besonderheiten der Lesetexte; Lesestrategien (orientierendes, kursorisches, selektives, totales Lesen); Aufgabensorten (Aufgaben zur Förderung von Verstehensleistung und Lesestrategien,) und Übungstypologie.

Fertigkeit Schreiben: Schreibestrategien, Förderung der schriftlichen Kommunikation, Aufgaben zum schriftlichen Ausdruck.

Fertigkeit Sprechen: Sprechintentionen, Sprechsituationen, kommunikative Spiele, dialogisches bzw. monologisches Sprechen.

Grammatik im DaF-Unterricht: Grammatik als System und Funktion; Grammatik in Lehrwerken; grammatische Progression; schriftliche bzw. mündliche Aufgaben zur Grammatikvermittlung im FU; Visualisierung der grammatischen Regeln.

Wortschatzvermittlung im FU: Wortschatzstruktur im Gedächtnis; Bedeutungsvermittlung und Übungen zum Wortschatz; passiver bzw. aktiver Wortschatz.

Weitere Themen: Fehlerkorrektur, Testaufgaben u.a.

LITERATUR UND QUELLEN
Bimmel P./ Kast B./ Neuner G. 2003. Deutschunterricht planen. Fernstudieneinheit 18. Berlin [u.a.]
Bohn R. 1999. Probleme der Wortschatzarbeit. Fernstudieneinheit 22. Berlin [u.a.]
Bolton S. [u.a.] 2013. MÜNDLICH: Mündliche Produktion und Interaktion Deutsch: Illustration der Niveaustufen des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens. DVD mit Begleitheft. Langenscheidt.
Dahlhaus B. 2007. Fertigkeit Hören. Fernstudieneinheit 5. Berlin [u.a.]
Europarat. 2001. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: Lernen, lehren, beurteilen. http://student.unifr.ch/pluriling/assets/files/Referenzrahmen2001.pdf oder http://www.goethe.de/Z/50/commeuro/i3.htm ; leidimas lietuvių kalba: http://www.lsk.flf.vu.lt/file/BEKM.pdf
Funk H. / König M. 1991. Grammatik lehren und lernen. Fernstudieneinheit 1. Berlin [u.a.]
Glaboniat, M. [u. a.]. 2006. Profile Deutsch. Buch und CD-ROM. München.
Kast B. 1999. Fertigkeit Schreiben. Fernstudieneinheit 12. Berlin [u.a.].
Neuner F. / Hunfeld H. 2001. Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Fernstudieneinheit 4. Berlin [u.a.].
Schatz H. 2006. Fertigkeit Sprechen. Fernstudieneinheit 20. Berlin [u.a.].
ŠMM. 2008. Pagrindinio ugdymo bendrosios programos. Kalbos. https://sodas.ugdome.lt/viesieji-puslapiai/7400 
ŠMM. 2008. Pradinio ugdymo bendroji programa. Kalbos. https://sodas.ugdome.lt/viesieji-puslapiai/7400 
ŠMM. 2011. Vidurinio ugdymo bendrosios programos. Kalbų ugdymo bendroji programa. https://sodas.ugdome.lt/viesieji-puslapiai/7401
Westhoff G. 2007. Fertigkeit Lesen. Fernstudieneinheit 17. Berlin [u.a.].

WEITERFÜHRENDE LITERATUR UND QUELLEN
4 teachers.de von Lehrern für Lehrer. http://www.4teachers.de/
Apeltauer E. 1997. Grundlagen des Erst- und Fremdsprachenerwerbs. Fernstudieneinheit 15. Berlin [u.a.]
Bimmel P. / Rampillon U. 2000. Lernerautonomie und Lernstrategien. Fernstudieneinheit 2. Berlin [u.a.]
Bischof M. / Kessling V. / Krechel R. 1999. Landeskunde und Literaturdidaktik. Fernstudieneinheit 3. Berlin [u.a.]
Deutsche Welle. 2019. Deutschkurse. http://www.dw-world.de/deutschkurse
Goethe-Institut. 2019. Deutsch lehren: Konzepte und Materialien. http://www.goethe.de/lhr/mat/deindex.htm
Kleppin K. 1998. Fehler und Fehlerkorrektur. Fernstudieneinheit 19. Berlin [u.a.]
Ramonienė, M. [ir kt.]. 2012. Lingvodidaktikos terminų žodynas. Vilnius: VU leidykla. http://www.lsk.flf.vu.lt/lt/katedra/taikomoji-kalbotyra/lingvodidaktikos-terminu-zodynas/

ZUM ABLAUF DES PRAKTIKUMS

Teil I. Lernpraktikum (10 % der Note)
6. Februar – 28. März 2019
obligatorisch für alle Studierenden
Methodische Vorbereitung auf das Praktikum in der Schule:
Seminare, Klausuren und praktische Aufgaben an der Universität. Planen von Probestunden.
(s. weiter Themen im Überblick).

Teil II. Berufspraktikum an einer Schule (30 %+30 % der Note)
falls man sich für das pädagogische Praktikum entschieden hat

Bis zum 10. März 2019
Eine Praktikumsstelle finden, mit der betreuenden Dozentin besprechen.

12. – 30 März 2019
Im Dekanat einen Praktikumsvertrag unterschreiben.
Kontaktperson: jekaterina.jefremova@flf.vu.lt
Um den Vertrag zu unterschreiben, muss ein Formular heruntergeladen, ausgefüllt und per E-Mail geschickt werden.
Mehr dazu s. hier: https://www.flf.vu.lt/studijos/praktika

1. April – 10. Mai 2019
Praktikum an der Schule (gleichzeitig nach Bedarf Beratungsstunden an der Universität).
– mit der betreuenden Lehrkraft einen Plan des Berufspraktikums erstellen;
– 10 Stunden beobachten, analysieren und mit der betreuenden Lehrkraft besprechen;
– 6 Probestunden planen, durchführen, analysieren und mit der betreuenden Lehrkraft besprechen;
– 8 Stunden selbstständig planen, durchführen, analysieren und mit der betreuenden Lehrkraft besprechen;
– der betreuenden Lehrkraft bei verschiedenen Veranstaltungen helfen;
– einen Praktikumsbericht verfassen.

Bis zum 17. Mai 2019
Praktikumsbericht (30 % der Note)
die Vorlage für den Bericht.
– Einleitung (Vorstellung der Schule, der DaF-Unterrichtssituation, der Zielgruppen usw.). 1 Punkt
– der Plan des Praktikums. 1 Punkt

– Verlaufsprotokolle der beobachteten Stunden. 1 Punkt
– Kommentare zu den Beobachtungsprotokollen (Feedback-Bögen). 1 Punkt
– Entwürfe der durchgeführten Stunden. 2 Punkte
– Kommentare zu den durchgeführten Stunden. 1 Punkt
– Verwendete Materialien. 0,5 Punkt
– Sonstige Tätigkeiten während des Praktikums. 0,5 Punkt

– Feedback zum Praktikum allgemein (Selbstreflexion). 2 Punkte

Bewertung durch die Lehrkraft (30 % der Note)
s. Gutachtenformular